Rund um das Schlierbachtal führte am 10. Nov. 19 Hans Schlabing die Wanderung. Gestartet wurde in Eulsbach, zwischen Lindenfels und Fürth gelegen. 15 Wanderer fanden sich ein. Es ging über einen alten Weg direkt hinauf nach Lindenfels und über den Bismarckturm Richtung Winterkasten. Über den Mergbach wurde der Raupenstein (545 hm) erreicht. Auf der Schleichhöhe wurde Rast gemacht. Oberhalb von Kolmbach dann über ein kleines Felsenmeer an Glattbach vorbei. Weiter über Breitenwiesen hinauf zur Mathildenruhe (542 hm) mit kurzer Rast. Von dieser Hütte, kurz unter dem Krehberg gelegen, hat man Aussichten auf die Neunkircher Höhe. Der Weg führte dann teilweise über den HW 13 (blauer Strich) zurück nach Eulsbach. Die Schlusseinkehr wurde dann im Schleenhof in Fürth gehalten. Das Wetter war sonnig und gut, von den Nebelschwaden, die man in der Ferne sehen konnte, blieben wir verschont. Es war eine sehr schöne Herbstwanderung mit bunten Laubfärbungen. Es waren 16 km und 600 Höhenmeter. Dank nochmal an Hans Schlabing für diese abwechslungsreiche Wanderung.
Am 22. Sept. 19 fand die Sonntagswanderung im tiefen Odenwald ab Kirch-Brombach statt. 13 Mitwanderer fanden sich auf dem Parkplatz am Freibad ein, der befreundete Verein vom WSV Breuberg war hier in der Überzahl. Da ich mit dem WSV aus dem östlichen Odenwald auch öfter mitwandere, habe ich diesmal nach Kirchbrombach bei Erbach eingeladen, damit es der WSV nicht so weit hat. Es ging über den Golfplatz und über die Kreuzung Spreng wurde der Kessel des weissen Sandsteinbruchs erreicht, wo schon sehr lange nichts mehr abgebaut wird. U.a. der Bahnhof in Erbach und verschiedene Gebäude in der näheren Umgebung wuden hier aus diesem Material in vergangenen Zeiten errichtet. Einige Wanderer stiegen einen steilen Weg aus dem Kessel und auf dem Wanderweg zum Vierstöck traf man sich wieder. Früher wurde hier auch Erz abgebaut, ein Stück folgten wir dem Goe Naturpark Weg. Die uralte Linde am Totenkirchlein (1681) war unser nächstes Ziel. Hinunter ging es dann ins Tal bei Oberkainsbach um den steilen Weg zur Burgruine Schnellerts zu gehen. Diese Burgruine ist seit über 700 Jahren zerstört, aber als Rastplatz für Wanderer schön hergerichtet. Es gibt hier eine Sage von Krieg und Frieden – Ruine Rodenstein und Ruine Schnellerts. Mit schönen Aussichten auf die Taunus- und Spessarthöhen wurde dann der Höhenort Böllstein erreicht. Weiter ging es zum Gasthaus zum Felsen mit dem schönen Biergarten zur Schlussrast. Bei gutem, sonnigen Wetter wurde der Ausgangspunkt der Rundwanderung erreicht. 19 km, 500 hm
Am 4. August 2019 trafen sich Hans Henninger, Dietrich Hinkeldey, Oliver Mitsch und Grit Fischer (ich) am Parkplatz in Kappl, um sich zu einer 6-tägigen Verwalldurchquerung aufzumachen. Hans radelte vom Stubai nach Kappl, Dietrich reiste von München an, Oliver und ich fuhren gemeinsam mit dem Auto direkt von Heppenheim / Gernsheim los. Oliver war so nett und holte mich um 04:20 Uhr in Gernsheim ab. Jetzt konnte es losgehen. Wir hatten überhaupt keinen Stau. Unglaublich! So schafften wir es, pünktlich um 10 Uhr am vereinbarten Treffpunkt in Kappl zu sein. Hans und Dietrich waren schon da. Jeder packte noch etwas um, dann stiefelten wir auch schon los. Die 1. Etappe fuhren wir mit der Bergbahn von Kappl zur Dias Alpe hoch. Ab dann ging es nur noch zu Fuß. Unsere 1. Etappe für heute war die Edmund-Graf-Hütte. Diese erreichten wir bei herrlichem Sonnenschein. Auf dem Weg dorthin, bekamen wir einige Steinböcke zu Gesicht. Natürlich wurden die Kameras gezückt. Die Hütte war total voll, aber alle waren guter Stimmung. Am Nachmittag merkte ich, wie die Müdigkeit mich überkam. Auf einem Felsen neben der Hütte machte ich es mir bequem. Bei Olli kam dieser „Tote Punkt“ erst später. Am Abend, wir saßen gerade beim Abendessen, wurde noch ein Einsatz von der Flugrettung geflogen. Viele gingen vor die Hütte oder drückten zumindest ihre Nasen an der Fensterscheibe platt. Nach dem Abendessen, kam die Frage auf: „Und Grit, spielst Du Karten, kannst Du Skat. Und ich: „Naja, schon eine ganze Weile nicht mehr gespielt.“ Das sollte sich jetzt ändern. Der nächste Tag führte uns zur Niederelbehütte. Wir ließen zunächst die Rucksäcke (bis auf Hans und Oliver – leichter Rucksack) noch auf der Hütte und bestiegen den Hohen Riffler. Wir waren die Zweiten, die am 05.08.2019 oben waren. Vor uns war nur ein einzelner Berggeher. Als wir noch im Aufstieg befindlich waren, kam uns ein weiterer einzelner Wanderer entgegen, der seinen Aufstiegsversuch abgebrochen hatte, weil es ihm zu glatt war. Zwischenzeitlich mussten wir einen kleinen Regenschauer über uns ergehen lassen. Das war es dann aber auch. Das Blockgelände war zwar feucht und ein bisschen glatt, aber trotzdem gut machbar. Gegen 09:40 Uhr waren wir auf dem Südgipfel vom Hohen Riffler oben. Den Hauptgipfel mit seiner Kletterpassage haben wir ausgelassen. Da hätte man sich extra mit einem Seil sichern müssen. Da hatte irgendwie keiner Lust drauf. Dann ging es an den Abstieg. Mittlerweile waren schon deutlich mehr Leute unterwegs nach oben, um ebenfalls den Gipfel zu erreichen. Gegen 10:45 Uhr kamen wir wieder auf der Edmund-Graf-Hütte an.
Darmstädter Hütte
Wir machten eine kleine Vesperpause. Bis auf Hans aßen wir alle eine Suppe und bestellten etwas zu trinken. Dann sahen wir zu, dass wir uns auf den Weg zur Niederelbehütte machten. Zunächst ging es über den Riffler-Weg über die Schmalzgrubenscharte hinweg und dann im Abstieg über den Kieler Weg zur Niederelbehütte. Auch an diesem Montag schien die Sonne reichlich. Angekommen auf der Hütte, machten wir es uns bequem und am Abend wurde wieder reichlich Skat geklopft. Nach zwei sehr sonnigen Tagen, bescherte uns nun das Wetter einen Regentag. Aber gut, wir sind ja nicht aus Zucker! Unser Tagesziel war die Darmstädter Hütte. Wir entschieden uns, den einfachen Weg zu gehen und nicht den Hoppe-Seyler-Weg. Das war eine gute Entscheidung für diesen Tag. Wir stiegen zum Seßlachjoch auf 2749m auf, dann ging es zunächst steil abwärts in kurzen engen Serpentinen wieder hinab. Durch den Regen waren die Wege recht rutschig. Auch säumten etliche Kühe unseren Weg, bis wir die Fahrstraße zur Darmstädter Hütte erreichten. Diese gingen wir weit hinauf, bis uns der letzte Wegabschnitt hinauf zur Darmstädter Hütte relativ steil hinaufführte. Dort angekommen, mussten wir uns erst einmal „trockenlegen“. Unsere Kleidung war ziemlich durchnässt. Danach bestellten wir bei Andi, dem Hüttenwirt leckeren Kuchen, Kaffee, Tee usw. Es dauerte nicht lang und die Karten wurden gezückt. Wir sprachen noch darüber, ob wir noch weiter auf die Konstanzer Hütte weiterlaufen sollten, damit wir am nächsten Tag eine kürzere Etappe zur Friedrichshafener Hütte hätten. Denn es war für den nächsten Tag am Nachmittag Gewitter gemeldet. Aber wir entschieden uns auf der Darmstädter Hütte zu bleiben. Gegen Abend, es war schon nach 18 Uhr, das Abendessen wurde schon serviert, kam noch eine Viererseilschaft über den Gletscher daher. Es war ein schweres Gewitter mit Starkregen im Gange. Bloß gut, dass wir im trockenen saßen. Die 4 hatten wohl den Hoppe-Seyler-Weg genommen und sich etwas mit der Zeit verkalkuliert. Aber auch die 4 schafften es zur Hütte. Allerdings hatten sie nichts Trockenes mehr an sich oder bei sich. Auch ihre Sachen im Rucksack waren komplett durchnässt. Am nächsten Morgen machten wir uns nach dem Frühstück gegen 7:40 Uhr auf den Weg. Früher ging es nicht, weil es erst ab 7 Uhr Frühstück gab. Aber dann ging es los. Wir nahmen den Apothekerweg. Wir hatten einen guten Schritt drauf, so, dass wir anscheinend die Ersten oben in der Scharte vom Kuchenjoch (2730m) waren. Dann begann der Abstieg von knapp 1000m, der uns am Ende sogar durch Latschenkiefer führte. Wir waren nur noch 10 Minuten von der Konstanzer Hütte entfernt. Bisher hatten wir knapp über 3 Stunden gebraucht. Nach einer kurzen Pause ging es weiter. Wie gesagt, es war für 15 Uhr Gewitter gemeldet. Der Weg führte lang ansteigend hinauf durch das Fasultal. Die Aussage einer Frau, die dort ein Häuschen hatte, ob wir wüssten, dass es heute Nachmittag schwere Gewitter geben sollte, sprengte unsere Gruppe. Die 2 schnellsten Geher – Hans und Oliver waren auf und davon. Ich konnte sie kaum noch vor mir erkennen. Dietrich und ich blieben zusammen. Ab dem Schafbicheljoch (2636m) waren die beiden gar nicht mehr zu sehen. Als wir nach einer Dreiviertelstunde dann auf der Friedrichshafener Hütte ankamen, war von den beiden anderen noch nichts zu sehen. Das war komisch.
Friedrichshafener Hütte
Wir legten unsere nassen Sachen ab, ohne Trockenraum schon ein bisschen schwierig, und bezogen unser Zimmer. Dann kamen Hans und Oliver auf der Hütte an. Sie hatten vom Schafbicheljoch ausgehend noch einen Gipfel bestiegen. An diesem Tag regnete es noch mehr als am Vortag und der Wind blies teilweise auch heftig. Nur das angekündigte Gewitter gab es bei uns doch nicht. Über den fehlenden Trockenraum fluchte Hans ganz gut, aber das Essen abends war super. Sein Bergsteigeressen lobte er in den höchsten Tönen. Wie immer spielten wir am Abend Karten und die Anfänger (Oliver und ich) hatten schon einiges dazu gelernt. Grins! Geschlafen haben alle recht gut und das Frühstück am nächsten Tag war auch sehr schmackhaft. Unser letzter (richtiger) Tourentag wartete auf uns. Unser Tagesziel war die Neue Heilbronner Hütte. Diesmal war es wieder ein sonniger Tag ohne Regen und bereits am frühen Nachmittag erreichten wir die Hütte. Dort war viel los, weil sie auch bei Tagestouristen (Bikern wie Wanderern) sehr beliebt ist. Gegen 15 Uhr wurde es langsam leerer auf der Hütte und nur noch die Übernachtungsgäste waren jetzt dort. Hans und Dietrich hatten keine Lust mehr den Hausberg zu besteigen. Dietrich hatte Blasen bekommen und Hans wollte einfach ein bisschen die Ruhe genießen. So machten sich Oliver und ich uns zu zweit auf den Weg. Der Weg zum Strittkopf (2604m) war auf der Hütte als nicht markiert angegeben, Aufstiegszeit etwa 1 Stunde. Teilweise gab es Wegmarkierungen, aber eben nicht durchgängig zum Gipfel. So ganz einfach war der Aufstieg auch gar nicht, denn einmal mussten wir eine lange steile Hangpassage queren, die schon sehr schmal war und an der es linker Hand ziemlich tief hinabging. Oben auf dem Strittkopf angekommen hatten wir eine sehr schöne Rundumsicht auf die umliegenden Berge und Stauseen. Dann begannen wir mit dem Abstieg. Doch diesmal sahen wir Markierungen, die wir im Aufstieg gar nicht gesehen hatten. Schon komisch. Unser Weg hinab war etwa in der 1. Hälfte des Abstiegs ein ganz anderer Weg als beim Aufstieg. Naja, was soll’s. Am Ende kamen wir kurz nach 17 Uhr unten auf der Hütte wieder an. Olli zog es vor, gleich zum Duschen zu gehen, ich wartete noch einen Moment, dann nutzte auch ich diese Gelegenheit. Beim Abendessen ging es anfangs hoch her. Hans hatte sich eine Süßkartoffelsuppe bestellt und hatte fast keine Süßkartoffeln in seiner Suppe. Das gab es natürlich mit dem Wirt zu klären. Nachdem sich die Gemüter wieder einigermaßen beruhigt hatten, spielten wir wieder Skat. Diesmal zu Dritt, denn an unserem Tisch saßen noch 2 Engländerinnen. Denen versuchte Dietrich Skat beizubringen. Das war anscheinend aber nicht so einfach. Bereits vor 21 Uhr gaben die beiden Damen auf und gingen auf ihr Zimmer. Danach spielte Dietrich wieder bei uns mit. An diesem letzten Abend ging es wieder sehr lustig zu. Hans „ärgerte“ sich vielleicht ein bisschen, weil ich so viele Spiele machte. Und wer hatte den letzten Stich? Ich natürlich. Gelernt ist gelernt. Lachend gingen wir alle ins Bett. Am nächsten Morgen traten wir nach dem Frühstück unsere letzte Etappe an. Den Wormser Weg zur Wormser Hütte mussten wir leider ausfallen lassen, weil die Wormser Hütte für 3 Tage für eine interne Veranstaltung der Sektion Worms geschlossen war. Olli und ich gingen das 1. Stück des Weges noch gemeinsam mit Hans und Dietrich. Aber nach ca. 1 Stunde trennten sich unsere Wege. Wir wollten am Freitag, dem 09.08.2019 noch die Heimreise mit dem Auto antreten. Für Hans und Dietrich war das Madlenerhaus das Ziel. Nach dem Abschied ging es für Oliver und mich zum Zeinisjoch weiter, um dann mit dem Bus nach Kappl zurück zu fahren. Dort angekommen, machten wir nur eine kurze Pack- und Toilettenpause. Dann fuhren wir gegen 11 Uhr los. In Österreich tankte Oliver das Auto noch mal voll und wir kauften uns etwas zu essen. Das war die einzige „Rast“, die wir an diesem Tag machten. Dann ging es Nonstop Richtung Heimat. Leider ging die Heimfahrt nicht ganz so schnell von statten, wie die Hinfahrt. Allein, um aus Österreich raus zu kommen, haben wir 3 Stunden benötigt. In Deutschland ging es eigentlich. Kurz nach 18 Uhr kamen wir in Gernsheim an und Oliver fuhr weiter nach Heppenheim. Dank noch mal an Oliver! Hans und Dietrich hatten mit dem Weg zum Madlenerhaus noch mal eine recht weite Etappe gehabt. Von dem Zeitpunkt wo wir uns getrennt haben, mussten sie noch 6 Stunden laufen. Auf dem Madlenerhaus waren sie fast die einzigen Gäste. Deshalb gab es diesen Abend auch keinen Skatabend. Das war natürlich nicht ganz so schön. Am nächsten Tag ging es für beide auch erst mal nach Kappl zum Auto. Hans hatte sein Fahrrad untergestellt, radelte damit an den Bodensee, stieg dort in Lindau in den Zug um eigentlich um 21 Uhr in Weinheim anzukommen. Das klappte leider nicht, weil der Zug die letzte Station vor Weinheim nicht mehr weiterfahren konnte. So schnappte er sich sein Fahrrad, stieg auf und radelte noch 45 Minuten im Dunkeln nach Hause. Nun war auch er geschafft! Dietrichs Weg führte zunächst nach München, bevor er am Montag weiter nach Weinheim fuhr. So sind wir am Ende alle gut zu Hause angekommen und haben eine Menge schöner Eindrücke in uns aufgesogen. Eine „Ecke“ fehlt uns noch vom Verwall. Diese könnten wir auf einer weiteren Tour erkunden. Wer weiß. Bis dahin für alle eine schöne Zeit.
Ach, ja. Das war unser Spruch fürs Gipfelbüchlein:
Wenn Du einen Onkel hast und der hat guten Wein so sieh‘ zu, dass er dich nicht hasst, sonst säuft er ihn allein.
Eure Grit Fischer
24.09.19, Grit Fischer
Juliwanderung 2019
Die Juliwanderung ging diesmal von Oberflockenbach nach Heidelberg. Ich danke Richard Rothermel das er mich hier vertreten hat und meine Tour geführt hat. 9 Mitwanderer waren dabei. Der Start war nach einer Busfahrt von Grossachsen nach Oberflockenbach zum Bildstock. Schöne Aussichten gab es auf dem Weg zum Naturfreundehaus Kohlhof auf den Kisselbusch und andere Bergzüge des Odenwaldes. Von dort über Wilhelmsfeld zum Weissen Stein, hier wurde Einkehr gehalten. Runter ging es dann nach Heidelberg mit schönen Ausblicken auf das Schloss und über den Philosophenweg nach Neunenheim. Ich glaube, die Wanderung hat gut gefallen, trotz der 19 km und Höhenmeter mehr abwärts. Vielen Dank nochmal Richard.
www.dav-felsinfo.de: 4000 Felsen sind online – die Datei wird ständig erweitert
Sommer 2019: Das Kletterportal des Deutschen Alpenvereins – http://www.dav-felsinfo.de – ist jetzt nahezu vollständig: Mehr als 4000 Kletterfelsen in Deutschland sind inzwischen online. Das Portal gibt Kletterern hilfreiche Informationen – vom Routenspektrum eines Felsens bis zur Exposition, von der Gesteinsart bis zur aktuellen Kletterregelung, von der Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis zum Routencharakter. Ziel des Internetportal ist es, Kletterer zu informieren und sie für die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt der Felsen zu sensibilisieren.
Bei der Planung von Klettertouren ist das Portal erste Wahl und leistet – neben Beschreibungen in Kletterführern und Hinweistafeln im Gelände – einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung von Informationen über naturverträgliches Klettern. Die entsprechenden Regelungen geben so genannte Kletterkonzeptionen vor, die in Zusammenarbeit von Behörden, Naturschutz- und Kletterverbänden erstellt werden. So werden etwa die Brutfelsen von geschützten Vogelarten wie Wanderfalke und Uhu bis zum Abschluss der Brut nicht beklettert. In Felsbereichen, die eine besondere Bedeutung als Standorte seltener und geschützter Pflanzen haben, werden zum Teil ganzjährige Tabuzonen ausgewiesen. Die Lenkungsmaßnahmen realisieren ehrenamtliche Helfer der DAV-Sektionen und anderer Kletterverbände, die sich vor Ort etwa um die Beschilderung oder die Sanierung von Zustiegswegen kümmern.
Die Juniwanderung im Laufe des Jahres findet seit Jahren in Lothringen an der Südpfälzer Waldgrenze hinter dem Dahner Felsenland statt. Walter Risse hat zu dieser Wanderung nach Sturzelbronn bei der Festungsstadt Bitche eingeladen. Leider konnte ich nur die Begrüßung machen. Es trafen sich 9 Wanderer ein um mit Walter über 4 Stunden um die 16 Kilometer zu wandern. Es ging auf die Lützelhardt mit tollen Aussichten, eine Rast wurde an einem Hofladen gemacht, wo es Ziegenmilchprodukte und Kuchen gab. Die Schlussrast war bei Walter im Ferienhaus wo die Wanderer mit mitgebrachten Speisen und mit Walters Quiche gut versorgt wurden. Die Wanderung hat allen gut gefallen, einmal im Jahr gehen die DAV Sonntagswanderer auch mal weiter weg, um neue Eindrücke zu gewinnen. Bitche, die Festungs-und Zisternenstadt, die Maginot- Linie bei Lembach haben wir hier schon erkunden können. Wir dankten Walter für die gut vorbereitete Wanderung.
Zu der Maiwanderung am 5. 5. 19 hatten Marianne und Richard Rothermel uns nach Schönau eingeladen. 22 Mitwanderer trafen sich auf dem Parkplatz in Schönau. Bei etwas frischem, aber trockenen Wetter, lange den Berg hinauf zur Lärchenwaldhütte. Dann zur Burg Schadeck (Schwalbennest) der Hinterburg mit kurzer Rast nach Neckarsteinach. Der Bach Steinach, der in den Neckar fließt, wurde überquert um zum OWK Wanderheim Mannheimer Hütte zu kommen. Ein Teil der Gruppe nahm in dicken Jacken draußen Platz, andere bevorzugten das Kaminfeuer in der Hütte um sich zu stärken. Über den „Hoher Darsberg“, hier ist auch ein Standesamt, gelangten wir über den 445 m. Hohen Darsberg zum Goethe Blick. Die Aussichten gingen über den Neckar in den kleinen Odenwald bis zum Stromberg, der Ravensburg bei Eppingen und zum näheren Dilsberg. Ab dann stetig bergab wieder nach Schönau ins „Alte Haus“ wo auch die Schlussrast gehalten wurde. Wir dankten Marianne und Richard für diese vielfältige Wanderung. Es waren 17,2 Kilometer und 590 Höhenmeter.
Zu sechst – Marielle, Otha, Agnès, Rainer, Michael und Astrid – planten wir die Tour durch den Wilden Kaiser. Einmal über den Kaiserschützensteig gehen, in voller Länge. Dazu nahmen wir uns fünf Tage Zeit. Aufstieg zur Vorderkaiserfeldenhütte, abgekürzt VKFH, weil kein Mensch immer den vollen Namen aussprechen mag, über den Musikantensteig. Weiter über die Pyramidenspitze und die Hochalm zum Stripsenjochhaus. Von dort über den Eggersteig, die Steinerne Rinne und den Jubiläumssteig zur Gruttenhütte. Am nächsten Tag über den Kaiserschützensteig, das meint den Klettersteig über die Ellmauer Halt und die Gamshalt und die kleine Halt, zum Anton-Karg-Haus. Abstieg über den Pfandlhof und die 250 Stufen die Sparchner Klamm hinunter nach Kufstein. Dieser Sommer hatte auch für uns einen sehr heißen Tag für den Aufstieg parat. Völlig durchgeschwitzt kamen wir auf der VKFH an. Zum Glück führte der Musikantensteig größtenteils zwar steil aber schattig bergauf. In aller Früh standen wir am nächsten Morgen auf für die lange Tour über die Pyramidenspitze. Wir wurden mit Gämsen belohnt, die sich uns ohne Scheu zeigten. Nachmittags auf der Hochalm hatten wir großen Kuchenhunger und Kaffeedurst.
Vor der Gruttenhütte
Doch der Senn meinte, er sei ja schließlich kein Lokal. Er könne uns Limonade und Bier anbieten, wie auf der Schiefertafel angeschrieben. Es wurde recht gemütlich bei ihm. Den Weiterweg vor Augen, ein lang gezogener aufsteigender Weg am Bergrücken entlang, wollten wir gar nicht aufstehen. Doch alles half nichts, unser Bett war im Stripsenjochhaus reserviert. Dort angekommen, hatte der Trubel uns wieder. Das Stripsenjochhaus war gerammelt voll. Das Wetter trübte ein, dies bedeutete auch, dass die Sonne ihre letzten Strahlen auf sich auftürmende Wolken warf, die sich rosa verfärbten. Romantik pur. Der Weg über den Eggersteig und die Steinerne Rinne war wirklich beeindruckend. Der Wilde Kaiser ist hier absolut wild mit der Aussicht auf die Fleischbank und den Predigtstuhl, ein Eldorado für Kletterer. Wir gingen im Nebel und leichtem Regen los. Erst oben am Kopftörl kam so nach und nach die Sonne hervor, so dass wir wie wild geworden unsere Zwiebelschichten ablegten. Jetzt war es mal wieder zuuu warm. Eine längere Pause war willkommen, der Weg zur Gruttenhütte über den Jubiläumssteig nicht mehr weit. Die Gruttenhütte ist nach dem Umbau hell und angenehm. Ein alter Erste-Hilfe-Kasten hat die Sanierung überstanden. Öffnet man diesen, steigt einem der beißende Geruch von Desinfektionsmitteln in die Nase.
Auf dem Weg zur Gamshalt
Der Kaiserschützensteig begann an der Gruttenhütte in leichtem Nebel, der sich bald verzog. Gut zu machen war der Klettersteig. Der Übergang zur Gamshalt hat einige von uns doch herausgefordert. Zum Teil ist der Weg brüchig und ausgesetzt. Doch mit Bravour hatte jeder von uns auch dieses Wegstück hinter sich gebracht. Von da aus hieß es jetzt noch lange, lange bergab zu gehen. Immer wieder war dieser mit kleinen Klettersteigen gespickt. Die kleine Halt sparten wir uns. Wir wollten doch noch ein Abendessen im Anton-Karg-Haus. Das gab es auch für die letzten von uns. Vor dem Zu-Bett-gehen gab es noch Feueralarm, ausgelöst von einem Teil, bei dem die Batterie nicht einwandfrei funktionierte. Die Wirtsleute konnten den Alarm auch nicht ausstellen. Etwa nach einer gefühlten halben Stunde war dann Ruhe in der Hütte und wir konnten uns beruhigt nach dem anstrengenden Tag ablegen.
Das Frühstück im Anton-Karg-Haus war genial. Der Hüttenwirt ist gelernter Bäcker und Konditor. Gestärkt machten wir uns an den Abstieg: die mit dem Zug nach Hause fuhren, etwas früher; die mit dem Auto weiterreisten, in aller Gemütsruhe etwas später. Der Wilde Kaiser hat es uns angetan. Gerne denken wir an diese Tour zurück.
16.05.19, Astrid Kunisch
Eine Wohlfühlwoche auf der Rudolfshütte
Juni 2018
„Wohlfühl-Bergerlebnis im Nationalpark Hohe Tauern“. Die ausgeschriebene Tour klingt vielversprechend. Und tatsächlich lässt die hochgelegene Rudolfhütte (2315 m) keine Wünsche offen. Ein Besuch in der Sauna mit anschließender Erfrischung in Swimmingpool, Klettern an der Indoor-Kletterwand sowie das leckere Kuchenbuffet am Nachmittag sind eine gute Alternative zum Schmuddelwetter. Und trotzdem lockt uns die grandiose Bergkulisse nach draußen. Eingemummelt in unsere Regenjacken ziehen wir los.
Am Gipfel der Stubacher Sonnblick
Von der Mittelstation am Grünsee wandern wir über üppige Vegetation zum Schafbühel. Die Silberdisteln kommen jetzt besonders reizvoll zur Geltung. Gerade bei diesem Wetter wagen sich auch die Alpensalamander hervor. Eine weitere Wanderung führt uns über den Gletscher-Panoramaweg gegenüber vom Berghotel vorbei am Kronprinz-Rudolf-Klettersteig bis zum See am Gletscherfuß. In den Nebelschwaben lassen sich nur schwer die umliegenden Berge erahnen. Erst am Nachmittag klart es auf, und es zeigt sich ein atemberaubendes Bergpanorama.
Auf dem Weg zu Stubacher Sonnblick
Am letzten Tag sind die Wolken ebenso wie der graue Nebel wie weggeblasen. Die geplante Hochtour zum Sonnblick kann stattfinden. Bei klarer Sicht und einer stabilen Wetterlage ist ausreichend Zeit, um den Umgang mit den Steigeisen zu lernen. Der untere Gletscherbereich ist aper und bietet sich dazu an. Auf dem Firn bilden wir eine Siebener-Seilschaft. Das Fortbewegen auf dem Eis und das Gehen in der Seilschaft erfordert hohe Konzentration von allen. Die große Gletscherspalte lassen wir rechts liegen. Die letzten hundert Meter fordern uns noch einmal alles ab. Zuerst über loses Geröll und dann noch ein schönes Stück auf dem Grat entlang geht es zum Gipfel. Für die Meisten ist es die erste Hochtour und der erste 3000er. Die Gesichter strahlen vor Glück.
2019 wird die Reihe „Wohlfühl-Bergerlebnis für Frauen“ am Gardasee fortgeführt.
16.05.19, Agnès Parisot
Sonnige Tage im Oberengadin La Punt St. Moritz
Februar 2018
Auf dem Julier Pass, bereits bei der Rückfahrt
Der Tradition folgend waren wir – 26 Mitglieder unserer Sektion – in einer der größten und renommiertesten Skiregionen derAlpen unterwegs. Die absolute Höhenlage von 1700 bis 1800 m garantiert Pollen- und Feinstaub-freie Hochgebirgsluft von hohem gesundheitlichem Potenzial. Das Unternehmen stand von Anfang an unter einem günstigen Stern. Unser Ziel und Standort war La Punt, das wir mit dem Bus über den Julierpass nach 550 km problemlos erreichten. Im Selbstversorgerhaus der Familie Rudiger waren wir, wie in den vergangenen Jahren, in Doppelzimmern bestens untergebracht. Selbstversorger heißt, dass fleißige Hände im Vorfeld für die Verpflegung am Morgen und Abend vorgesorgt hatten. Das Spektrum der Möglichkeiten alpiner Betätigung ist groß und bietet jedem das ihm am besten zuträgliche. Die Alpin-Skifahrer hatten die Wahl zwischen Corviglia mit Piz Nair, Corvatsch, Diavolezza mit Morteratsch und Lagalp. Sie bieten Abfahrten ab 3100 m mit dem Highlight einer Gletscherabfahrt zur Station Morteratsch der Bernina-Bahn.
Auf der Pisten
Auch die Langläufer fanden geradezu ideale Bedingungen vor, denn alle Loipen für Skating und Klassik waren bestens präpariert. Sie erstrecken sich über das gesamte Hochtal des Inn zwischen Malojapass, Sils Maria, St. Moritz, Pontresina bis La Punt und Zuoz. Beim Engadiner Marathon am 2. Sonntag im März werden wieder tausende auf diesem Parcour unterwegs sein. Abseits dieser Loipen gibt es Alternativen zur Genüge, wie die der Vale Bever, Fex und Rosegg. Last not least war da die Gruppe der Individualisten, die zu Fuß unterwegs waren. Gepflegte sonnige Wege entlang des Inns, in großartiger Hochgebirgslandschaft und stets mit bizarren Gipfeln im Blickfeld, wecken ebenfalls die Freude am Erleben in der Natur. Ein sehr gut getaktetes Bus- und Bahnsystem verbindet alle Orte miteinander. Kurioses leisteten Reinhart und Wolfgang, die die Pisten und umliegenden Berghänge mit Tourenskiern bzw. Schneeschuhen beackerten. Auch über sportliche Höchstleistungen gibt es zu berichten. So schaffte unsere Marathon-Läuferin Jutta mit LL-Skiern die Strecke ab Quartier in La Punt über Pontresina ins Val Rosegg bzw. bis zur Morteratsch Gletscherzunge hin und zurück als Halbtagestour. Wir waren eine fröhliche Truppe und hatten ein gutes Miteinander. Mit den täglich wechselnden Helfern in der Küche war jeder gefordert. Jeder war bemüht, bereits zum nachmittäglichen Kaffee vor Ort zu sein. Denn auch die Zeit bis zum Abendessen wurde genutzt. Bei einer abendlichen Info erfuhren wir Interessantes zur Dorfgeschichte. Man ist hier stolz auf reich verzierte Bauernhöfe und herrschaftliche Patrizierhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Im nahen Zuoz gibt es ein Kaffeemuseum und die höchst gelegene Kaffeerösterei Europas. Bei einer aktuellen Betriebsführung erfuhren wir Näheres zur Fertigung und Geschichte des Kaffees.
Am Roseg-Tal
Die Bilanz am Ende der tollen Tage ist positiv: Acht Tage herrlicher Sonnenschein und keine ernsthafte Verletzung. Allein Bärbel wird nach einem spektakulären Rutscher mit vereinten Kräften rasch wieder auf die Beine gestellt und ist alsbald wieder bewegungsfähig. Aus einer Versteigerung von restlichen Lebensmitteln am Abschiedsabend wird eine lustige Veranstaltung. Dafür sorgt Giovanni als Experte, der alles bestens im Griff hatte. Der Tradition folgend wurde auf der Heimfahrt noch zwei Mal Station gemacht, im Heidiland bei Chur und im südbadischen Achern, mit Einkehr in der „Weinstube zur Trotte“ und dem fröhlichen Ausklang bei Flammkuchen und Wein. Der Dank gilt allen, die zum guten Gelingen beigetragen haben, so den Helferteams und vor allen den Organisatoren Astrid Kunitz und Agnès Parisot. Alle kamen auf ihre Kosten und La Punt 2018 wird allen in bester Erinnerung bleiben. Auf ein Neues 2020.
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